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Studienfinanzierung

Verfasst: So Jan 02, 2011 18:30
von Christa Kittendorf
Wie kann ich ein Studium finanzieren, wenn ich keine Hilfe von den Eltern bekomme?

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Wer gerne studieren möchte, dem aber finanziell ein wenig die Hände gebunden sind, der kann sich auf mehrere Art und Weisen selbst weiterhelfen, um dem Wunsch nach einem weiterbildenden Studium zu realisieren und umzusetzen.
Die wohl bekannteste Möglichkeit, dass einem finanziell unter die Arme gegriffen wird, ist die des Bafögs. Bafög steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz und ist dafür zuständig, all denen zu helfen, die eine kostenpflichtige Ausbildung, oder ein Studium beginnen möchten. Diese Art der Studienfinanzierung ist beliebt; kaum ein Student kommt ohen Bafög aus.
Die Höhe des Bafögs wird nach dem Einkommen der Eltern oder der Erziehungsberechtigten kalkuliert und der Gegenwärtige Höchstsatz liegt bei etwa 500 Euro monatlich. Jedoch kann es auch vorkommen, dass einem kein Bafög zusteht; nämlich im Falle, dass die Eltern zu viel verdienen.
Wichtig ist außerdem zu wissen, dass ein Studentenbafög zurückgezahlt werden muss. Nicht alles - aber die Hälfte des ausgezahlten Betrages werden 4 Jahre nach Abschluss des Studiums fällig. Bei finanzieller Notlage kann dies noch einmal gestundet werden.

Wem jedoch bein Bafög zusteht, der kann sich auf die Suche nach einem Nebenjob machen. Besonders in vielen größeren Städten, wie Berlin, Hamburg oder Köln sind Studenten für diverse Aushilfsjobs gern gesehen. Ob Kellnern, Raumplflege oder Nachhilfe für Schüler, die Probleme mit einigen Fächern haben; mittlerweile ist die Angebotspalette für Studentenjobs so vielfältig, dass sich wohl für jeden etwas finden sollte.
Ebenso können Jobs auch mit dem Bafög kombiniert werden, sollte der Bafögbetrag zum Leben nicht ausreichen. Ein Freibetrag von 400 Euro pro Monat kann dazuverdient werden, ohne dass man Abzüge des Bafögs hinnehmen muss. Allerdings muss der Job gemeldet werden. Ansonsten kann es später einmal zu Nachforderungen, bzw einer Rückzahlungsaufforderung des Bafögs kommen. Dies ist gerade in der Zeit eines Studiums eher unpassend.

Eine dritte Möglichkeit, ein Studium zu finanzieren, ist es, einen Kredit bei der Bank aufzunehmen. Gerade wenn kein Baföganspruch besteht und das Studium so zeitaufwändig ist, dass kein Nebenjob in Frage kommt, dann kann man sich einen Kredit auszahlen lassen. Dies geht bei der eigenen Bank oder aber über die Bundesrepublik, indem man sich einen Bildungskredit auszahlen lässt. Dieser wird häufig in Raten von je 300 Euro pro Monat ausgezahlt, nicht selten jedoch auch als fixe Summe von einmalig 6000 Euro, die es nach Abschluss des Studiums zurückzuzahlen gilt.

Die Möglichkeiten, sich ein Studium zu finanzieren sind also sehr vielfältig, die meisten zwar damit verbunden, dass man mit einer gewissen Menge an Schulden in das Berufsleben startet, jedoch sind die Chancen, einen gut bezahlten Beruf nach dem Studium ergreifen zu können, sehr hoch. So sollte die Rückzahlung nur in Ausnahmefällen ein Problem darstellen.

mfg
Christa Kittendorf